Die Geschichte ...

... basiert auf den Ereignissen im Zusammenhang mit dem Tod meines Vaters und zwar so, wie ich sie zu dieser Zeit empfunden habe. 

Einige der erwähnten Personen werden nicht mit der Art ihrer Darstellung einverstanden sein. Daher habe ich die Namen aller vorkommenden Personen geändert - auch meinen eigenen. Denn es sind nur meine Gedanken und Gefühle, die ich zu Papier gebracht habe. Das Foto zeigt meinen Vater im Alter von etwa drei Jahren - nach seinem Tod habe ich es vom Dachboden geholt und ihn wieder in mein Leben gelassen.

Als ich erfuhr, dass mein Vater bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist, stürmten derartig vielfältige Erlebnisse und extreme Gefühle auf mich ein, die ich  niemals hätte vorhersehen können. Ich arbeitete zunächst alle Dinge ab, die zu regeln waren.

In der Zwischenzeit holten mich die wenigen Erinnerungen aus meiner Kindheit ein. Ich trauerte zum einen über den kurzen Weg, den wir zusammen gegangen waren. Zum anderen entdeckte ich immer mehr Parallelen zu meinem Vater. Meine Wurzeln - denen ich bisher nicht den Platz eingeräumt hatte, den sie verdienen - wurden mir bewußt.

Die Beschäftigung mit den letzten Jahren seines Lebens gaben mir Kraft, meinem Vater zu verzeihen. So hatte er von der Hand in den Mund gelebt und wegen eines unüber-sichtlichen Schuldenbergs hatte ich keine andere Wahl, als sein Erbe abzulehnen. Heute weiß ich, dass ich mich weder für sein tun noch für seine Art zu Leben schämen muss. Denn die war zuweilen exzessiv und oft am Rande der Legalität. Schließlich ist jeder für sein Glück selbst verantwortlich. Viele Menschen, die ihm vertraut und ihn geliebt haben, hatten keine Wahl. Durch sein handeln hat er immer signalisiert `Entweder, ihr nehmt mich wie ich bin, oder ihr lasst es!´

Ich glaube an das Schicksal, das uns viele Erlebnisse beschert, aus denen wir das Beste für uns ziehen können, weil es uns Wege aufzeigen will. Wir müssen nur wach sein dafür.